Palmen bis maximal 2,40 m Höhe sind mit Styrodur-Schutzbauten relativ einfach zu schützen: Es reichen vier stabile Pfosten (Bauholz 8 cm x 8 cm), die im Rastermaß
der Styrodur-Platten (1,265 m) rund um die Palme in die Erde geschlagen und oben mit vier Brettern verbunden werden (als Auflage für die
Styrodur-Platten im Dachbereich). Die Pfähle spitzt man vor dem Einschlagen zweckmäßigerweise an. Der Aufbau im Folgejahr geht deutlich schneller,
wenn man nach dem Entfernen des Schutzbaus im Frühjahr die Erdlöcher für die Pfähle mit je einem kurzen Reststück (vom Zuschnitt) der Pfosten füllt.
Im nächsten Winter muss dann die Position der Pfosten nicht wieder neu ausgemessen werden.
An dieses Grundgerüst lassen sich rundum die Styrodur-Platten schrauben, wobei man die Dachplatten am besten nur lose auflegt und mit Steinen beschwert und die Platten der Südseite mit Stockschrauben und Flügelmuttern befestigt. So läßt sich der Schutzbau schnell und einfach bei gutem Wetter teilweise öffnen.
Stockschrauben an der Südseite
Innenansicht des Schutzbaus
Außenansicht des Schutzbaus
Wie auf dem letzten Bild gezeigt, kann es sinnvoll sein, den Bodenbereich außerhalb des Schutzbaus etwas mit Mulch
abzudecken, so dass der Frost nicht so leicht über den Boden in den Schutzbau eindringt. Darüber hinaus kann man schon bei
der Pflanzung der Palme im Rastermaß des Schutzbaus Styropor-Drainplatten (100 cm x 50 cm) 50 cm tief in den Boden einlassen.
Auch das hilft gegen das Eindringen von Bodenfrost.
In den Boden eingelassene Drainplatten gegen Bodenfrost (Oberkante ist die "weiße Linie") bei Pflanzung der Brahea armata im Sommer 2009:
Eine Alternative zu Styrodurschutzbauten stellen - wie im Teil 1 (Theorie) gezeigt - Schutzbauten mit einer Doppellage
alubedampfter Luftpolsterfolie dar.