Nannorrhops ritchiana ist im Osten Arabiens, im Südiran, in Westpakistan und im Süden Afghanistans heimisch.
Sie gehört zu den wenigen mehrstämmigen/verzweigten Palmen und wächst buschförmig. Nur selten wird sie über 1,80 m hoch (einzelne Exemplare in günstigen Lagen sollen eine Höhe und Breite von jeweils 6 m erreichen). Nannorrhops ritchiana blüht je Zweig nur einmal (der Zweig/Stamm stirbt danach ab) und die Blüten sind zwittrig (Blüten mit männlichen und weiblichen Geschlechtsorganen). Die Stämme sind verzweigt, niederliegend oder aufrecht.
Der Mazari-Palme wird in der Literatur eine Frosthärte bis - 20 °C nachgesagt, die aber zumindest in unseren feuchten Wintern nicht annähernd erreicht wird. Eine blaue Variante, die hier u. a. unter der Bezeichnung "Nannorrhops arabica" im Handel ist, ist extrem kälte- und (im Winter) feuchteempfindlich und für die Auspflanzung in unserem Klima absolut ungeeignet.
Die in meinem Garten ausgepflanzte Mazari-Palme ist noch sehr klein und verfügt sicher noch nicht über die endgültige Frosthärte. Ich habe diese Palme selber aus Samen gezogen. Im Winter 2012/2013, dem ersten Winter im Freiland, war sie bei Dauerfrost und nassem Boden mehrere Tage ungeschützt Temperaturen von mininmal - 10 °C ausgesetzt, woraus im Frühjahr der Verlust des Hauptspeeres resultierte. Die Nebentriebe wachsen allerdings unbeschädigt weiter. Im August 2013 zeigte sich unerwartet auch im Haupttrieb ein neuer Speeransatz.