Das natürliche Verbreitungsgebiet von Rhapidophyllum hystrix, der Nadelpalme, liegt in den südöstlichen USA, in Florida, im südlichen Georgia, Alabama und Mississippi. Sie wächst dort im Unterwuchs sommergrüner Laubwälder auf feuchten, humusreichen Lehm- und Sandböden. Die Nadelpalme bildet keinen Stamm aus und wird meist nicht höher als ca. 1,5 m. Rhapidophyllum hystrix ist getrennt-geschlechtig (diözisch), ihre Samen sind rundlich bis oval und 1 cm bis 1,5 cm groß. Rhapidophyllum hystrix ist extrem frosthart und verträgt an ihren Naturstandorten winterliche Tiefsttemperaturen bis unter - 20 °C. Den Namen hat die Palme von ihren bis zu 25 cm langen, sehr spitzen Nadeln, die an der Stammbasis sitzen und nach oben gerichtet sind.
In unseren Breiten ist es zweckmäßig, im Winter einen leichten Frostschutz aus angehäufelten Torf vorzusehen. Da die Nadelpalme sehr klein bleibt, kann man bei tiefen Frösten auch leicht einen isolierenden Styrodur- oder Styroporkasten über die Nadelpalme stellen.
Mit der Haltung in Anzuchttöpfen habe ich keine gute Erfahrung gemacht: Im Topf kümmerte die Nadelpalme vor sich hin und eine von ursprünglich drei ist mir sogar eingegangen. Obwohl die beiden überlebenden Nadelpalmen noch sehr klein waren, habe ich mich daher 2015 zur Auspflanzung entschieden. Seitdem erholen sich beide Nadelpalmen langsam wieder. Wegen der langen, leicht zu übersehenden Nadeln an der Stammbasis besteht bei unvorsichtigem Umgang Verletzungsgefahr!