Jubaea chilensis, die Chilenische Honigpalme, stammt aus einem kleinen Gebiet an der Pazifikküste Mittelchiles und wächst dort in trockener Strauch- und Dornbuschvegetation. Sie wurde in Chile für die Gewinnung eines zuckerhaltigen Safts verwendet, aus dem man Palmzucker, Palmhonig und auch Palmwein herstellte. Für die Gewinnung des Safts muss man die Palme fällen, weshalb sie in ihrer Heimat in ihrem Bestand gefährdet ist und inzwischen geschützt wird. Erst mit ca. 60 Jahren fängt sie an zu blühen und Früchte zu tragen. Jubaea ist einhäusig getrenntgeschlechtlich (monözisch), d. h. eine Pflanze trägt sowohl weibliche als auch männliche Blüten.
Jubaea chilensis erreicht ausgewachsen eine Höhe von 25 m bis 30 m. Mit einem Stammdurchmesser bis zu 1,50 m stellt sie unter allen Palmen den 'Dicke-Rekord' auf.
Anders als bei Bäumen erfolgt die Stammbildung bei Palmen von Beginn an mit dem Enddurchmesser. Der Stamm legt beim weiteren Höhenwachstum der Palme nicht weiter an Dicke zu.
Daher dauert es bei Jubaea chilensis auch sehr lange, ehe sie richtig in die Höhe wächst: Zunächst wächst sie immer stärker in die Breite, bis der finale Stammdurchmesser
erreicht ist und das eigentliche Höhenwachstum beginnt.
Typisch für Jubaeen sind die "Jubaea-Haken" am den Spitzen der Palmwedel, auf dieser Seite im Bild des Seitenheaders gut zu sehen!
Kurzzeitig toleriert Jubaea chilensis laut Literaturangaben Frost bis zu - 15 °C. Um auch längere Frostperioden schadlos zu überstehen, sollte sie dennoch einen (beheizbaren) Winterschutz erhalten, den man oberhalb - 8 °C temperiert.